Die 1. Segler waren etwa 1936-38 am Hochflutbecken.
1938 bis zum Krieg am Elsterstausee mit einer kleinen Hütte auf dem späteren Gelände von LVB.
Nach dem Krieg begannen die Überlebenden, die ihre Boote über den Krieg gerettet hatten, im Strandbad am Stausee. Die Boote lagen an Bojen vor dem Strandbad.
Etwa 1948 gründete sich die SG Fichte. Wir hatten damals einen kleinen Teil unseres späteren Geländes am Stausee. Das Haus war eine größere Wellblechgarage. Jeder Segler mit Boot hatte eine Seekiste, sie stand an den Wänden. In der Mitte konnten wir uns unterstellen wenn es nötig war. Wenn viel Betrieb war, standen wir schon einmal auf den Kisten.(Schlechtwetter)
Unser 1. Sektionsleiter war Paul Franke. Seine Arbeitskollegin Eva Drinkler war die Schriftführerin Er war der Leiter der städtischen Bühnenwerkstätten in Leipzig.
Der 1. Bootssteg wurde aus mehreren alten Schwimmpontons gebaut. Man kann sie auf den alten Fotos sehen.
1950 wurden dann alle Sportgemeinschaften volkseigenen Betrieben angegliedert und von diesen auch finanziell unterstütz. Wir kamen zur Bau-Union als Betriebssportgemeinschaft AUFBAU SÜDWEST Sektion SEGELN. Das verhalf uns erst einmal zu einem festen Steg und zu einem Dalbenfeld für die vorhandenen Boote, in der Hafenbucht des Sees. Ein Liegeplatz in dem Dalbenfeld war von den geleisteten Arbeitsstunden abhängig.
In den folgenden Jahren entstand dann das Seglerheim wie wir es heute noch kennen. Eine große Steganlage, an der alle Boote Platz fanden, einschl. Slipanlage. Natürlich mit unzähligen Aufbaustunden der Mitglieder, deren Zahl sich ständig vergrößerte.
Wir bekamen einen neuen Sektionsleiter, Wolfgang Silberschmidt, er war Ingenieur in der Bau-Union, unserem Trägerbetrieb. Die Schriftführerin an seiner Seite war viele Jahre Gertud Wörn, deren Familie fest in den Verein verankert war. Der Sportfreund Rudi Wörn war für die meisten Baumaßnahmen die führende Kraft. Volkseigene Piraten und Jugendboote (Cadet) entstanden im Eigenbau.
Aufgeschrieben von Waltraud Schmidt
Weitere Ausführungen zu 40 Jahre ASW Leipzig 1949-1989 – geschrieben von Roland Herrmann.
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