Am 8. Juni fand die 30. Lipsiade am Kulkwitzer See statt. Mit 15 Teilnehmern war es die bisher kleinste Segel-Lipsiade. Es wurde nach dem Yardstick System gewertet, das heißt das alle zusammen starten aber die Zeit in der man ankommt wird bei den einzelnen Bootsklassen mit einem bestimmten Faktor berechnet. Die Regatta wurde wegen der wenigen Teilnehmer nur an einem Tag durchgeführt.
Am Samstag war gegen 9 Uhr Treff am Kulkwitzer See, dort war wie immer erstmal das Boote abladen und aufbauen an der Tagesordnung. Jeder hat bis um 10 Uhr, wo Steuerleutebesprechung war, seine Pflichten erfüllt.
Nach der Steuerleutebesprechung wurde sich nur noch umgezogen und eingesegelt. Auf dem Wasser war anfangs wenig bis kein Wind, obwohl er eigentlich angesagt war. Als es dann zur ersten Wettfahrt kam, wurden alle nach 10 Minuten zurückgerufen wegen zu wenig Wind. Danach hatten alle erstmal eine lange Pause weil auf Wind gewartet wurde. Erst wurde es böig, dann kam immer mehr Wind, der Kurs wurde nochmal endgültig verlegt und dann war die Pause vorbei und dann Startete das Rennen auch schon. Die 3 Rennen liefen sauber hintereinander ab. Es machte viel spaß bei dem vielen Wind zu Segeln. Als wir in den Hafen segelten, kamen uns auch viel Windsurfer entgegen. Im Hafen angekommen haben wir die Boote abgebaut und bekamen noch vom Verein eine Bratwurst spendiert. Kurz danach begann die Siegerehrung. Insgesamt war es eine tolle Regatta mit vielen Highlights.
Felix・O’pen Skiff 10990 · SVL
Trainerkommentar
Felix schnuppert gerade erst ins Regattasegeln hinein, genauso wie Emil im Opti vom CYCM. Der Rahmen der Heimregatten erlaubt es ja, dass diese ersten Schritte sehr gut begleitet werden können. Die beiden haben das richtig gut gemacht! Als Trainer hat man da ein wenig Bedenken wegen der viel größeren oder auch viel schnelleren Boote, die immer mal den Kurs kreuzen. Es hat sich aber gezeigt, dass das schon geht. Am Anfang hat es noch einige Hinweise bedurft, damit die Startlinie auch dort wahrgenommen wird, wo sie ist (ist ja auch beeindruckend, wenn sich dort die anderen Boote platzieren 😉), der Kurs „stabil“ gesegelt wird und der Bootstrimm halbwegs optimiert wird. Daran haben die beiden gewissenhaft gearbeitet und mussten die letzte Wettfahrt ganz ohne Hinweise absolvieren, was ihnen sehr gut gelungen ist. Nach der Auswertung gab es noch kleine, individuelle Hausaufgaben, damit die nächste Regatta, auch im Rahmen der Vorbereitung, wieder ein Stück besser absolviert werden kann.
Schön war auch die Möglichkeit des Kennenlernens mit den anderen SeglerInnen. So ergab sich für Felix und Emil die Möglichkeit zum Mitsegeln auf einem 29er in der Flautepause. Die Flautepause war eigentlich keine solche, sondern wurde geprägt durch Phasen mit relativ viel Wind und heftigen Böen mit sehr starken Winddrehern, die sogar bei einem Kielboot zu einem Mastbruch geführt hatten. Das Mitsegeln auf dem 29er hat sichtbar Spaß bereitet und hoffentlich zu fleißigem Training motiviert, damit der mögliche Umstieg irgendwann perfekt gelingt.
André · SVL
VERANSTALTER:
• Stadtsportbund Leipzig
AUSRICHTUNG:
• Seglerverein Leipzig e.V.
REVIER: Kulkwitzer See bei Markranstädt
Ausschreibung · Notice of Race (NOR)
Segelanweisung · Bahndiagramme
Beispiel Yardstickrechnung der zweiten Wettfahrt: