29er · YES · 2025

Young Europeans Sailing in Kiel

YES 2025

Zum ver­län­ger­ten Pfingst­wo­chen­en­de sind wir noch­mal die YES an­ge­fah­ren. Als ei­ner größ­ten 29er Re­gat­ten in Deutsch­land hat­ten wir uns noch­mal ein tol­les Wo­chen­en­de er­hofft. Wir ka­men al­so am Frei­tag Abend oder viel mehr Nacht in Kiel Schilksee an, stell­ten un­se­ren Mast und slipp­ten das Mo­tor­boot schnell, denn wir brauch­ten noch et­was Schlaf für den mor­gi­gen Tag. Am Früh­stücks­tisch be­trach­te­ten wir den Wet­ter­be­richt für den Tag und be­merk­ten, dass es wohl ein sehr reg­ne­ri­scher Tag mit we­nig Wind wer­den soll. Trotz des­sen bau­ten wir mo­ti­viert un­ser Boot auf und zo­gen uns um. Nur um kurz vor dem Raus­fah­ren AP an Land ge­zo­gen zu be­kom­men. Al­so muss­ten wir be­reit, je­der­zeit aufs Was­ser zu ge­hen, war­ten, da je­der­zeit AP run­ter­ge­nom­men wer­den könn­te und wir dann in ei­ner Stun­de auf un­se­rem Re­gat­ta­feld sein müss­ten. Doch kur­ze Zeit spä­ter ent­schloss sich die Re­gat­talei­tung je­doch, AP über 1 hoch­zu­zie­hen. Das be­deu­te­te das nun zu der ei­gent­li­chen Start­zeit, wel­che 13 Uhr war, ei­ne Stun­de drauf­ge­rech­net wur­de. So­mit ging nun das lan­ge War­ten los, denn in den meis­ten fäl­len wo die Re­gat­talei­tung AP mit Zah­len­wim­pel an Land zieht sich die­ses Mus­ter über den gan­zen Tag.

YES 2025

So­mit konn­ten wir nur wei­ter hof­fen und das schlech­te Wet­ter aus­sit­zen. Zu un­se­rem glück wur­de die Va­saa­hal­le in der Zwi­schen­zeit auf­ge­macht und wir konn­ten uns im tro­cke­nem un­ter­brin­gen. Um uns die Zeit zu ver­trei­ben fin­gen wir an Skat zu spie­len. Das Wort spie­len ist hier viel­leicht et­was über­trie­ben, da es in un­se­rem Fall so war das ei­ner aus un­se­rer Grup­pe es konn­te zwei wei­te­re leich­tes Halb­wis­sen hat­ten und ei­ner gar kei­nen Plan hat­te. Aber der Tag war ja noch lang al­so wur­de die Zeit ge­nutzt um die Grund­zü­ge von Skat zu er­klä­ren. Nach­dem dann bis 14 Uhr AP über 4 ge­zo­gen wur­de, hat­te sich die Wett­fahrt­lei­tung da­zu ent­schie­den, den Ver­such, ei­ne Wett­fahrt zu star­ten, auf­zu­ge­ben und durch AP über A zu si­gna­li­sie­ren, dass kei­ne Wett­fahr­ten mehr an dem Tag ge­fah­ren wer­den. Wir sind an die­sem Tag zwar nicht ge­se­gelt, hat­ten aber trotz­dem viel Spaß.

YES 2025

Der zwei­te Tag der YES war zwar im­mer noch ver­reg­net, al­ler­dings sag­te der Wet­ter­be­richt viel Wind an. Und er hat­te recht. Viel­leicht ein biss­chen zu viel recht. Denn an die­sem Tag schaff­ten wir dann doch nur 2 statt 4 Wett­fahr­ten. Am An­fang des Ta­ges wa­ren näm­lich 27 Knoten Wind aus West bzw. Nord­west, was da­zu führ­te dass sich der Wind gut über die Ost­see auf­bau­en konn­te. So­wie der Wind sich auf­bau­te gab es da­zu auch ei­ne ent­spre­chend gro­ße Wel­le mit bis zu 2 Metern Hö­he. Auf der Kreuz se­gel­te man die Wel­le hoch, wenn man ge­ra­de nicht ein­fach nur in sie rein­knall­te. Je­der Wel­len­berg der sich vor ei­nem Auf­bau­te war wie­der et­was an­de­rer, aber auch geil. Auf dem Vor­wind hin­ge­gen hat­ten wir na­he­zu kei­ne Kon­trol­le mehr. Der Genna­ker zog uns über ei­ne Wel­le nach der an­de­ren und wir spran­gen prak­tisch von Wel­le zu Wel­le. Ins­ge­samt war kei­ner­lei Sta­bi­li­tät im Boot und kurz­zei­tig, als uns ei­ne wel­le nach Lee kräng­te, hat­te ich für un­ge­fähr 6-8 Se­kun­den kei­ne Ru­der­wir­kung, al­so konn­te nicht Len­ken.

YES 2025

Es war al­so ein­fach nur über­le­ben an­ge­sagt, denn wie wir am En­de des Ta­ges fest­stell­ten, sind schon vor der ers­ten Wett­fahrt 14 Boo­te rein­ge­fah­ren, weil sie es ein­fach nicht mehr hal­ten konn­ten, oder Ma­te­ri­al ka­putt ge­gan­gen war. Nach­dem al­so die Wett­fahrt­lei­tung es ge­schafft hat­te den Kurs zu le­gen, fin­gen wir an die ers­ten Starts zu ma­chen. Vie­le Starts wur­den in der letz­ten Mi­nu­te ab­ge­bro­chen, aber bei ei­nem Start war das Ab­bruch­si­gnal nicht hör­bar, was da­zu führ­te, dass die Grup­pe trotz­dem star­te­te und ei­nen „klei­nen“ Trai­nings­schlag fuhr, bis an der Lee-Ton­ne be­scheid ge­ge­ben wur­de, dass die Wett­fahrt ab­ge­bro­chen war. Es wa­ren mitt­ler­wei­le schon si­cher 1,5 Stun­den ver­gan­gen, doch wir sind im­mer noch kei­ne ge­wer­te­te Wett­fahrt ge­fah­ren. Schließ­lich schaff­ten wir es ei­ne hin­zu­be­kom­men mit ei­ner Ge­samt­län­ge von ei­ner Stun­de. Hier plat­zier­ten wir uns eher am En­de des Fleets, wo­bei durch die rein­ge­fah­re­nen Boo­te un­se­re Plat­zie­run­gen trotz­dem et­was bes­ser aus­fie­len. Wir wa­ren zwar schon er­schöpft, aber pro­bier­ten trotz­dem wei­ter mit­zu­se­geln. Es wa­ren schließ­lich 4 Wett­fahr­ten ge­plant und wir hat­ten bis­her nur ei­ne. Wir schaff­ten dann auch noch die zwei­te Wett­fahrt, wo wir uns noch wei­ter hin­ten im Feld plat­zier­ten. Die Wett­fahrt­lei­tung pro­bier­te dann auch noch ei­ne drit­te Wett­fahrt, bei der aber schon am Start die Ton­nen ver­trie­ben. Da­durch wur­de die­se auch nach der ers­ten Ton­nen­run­dung ab­ge­bro­chen und wir konn­ten rein­fah­ren. Wir sind da­mit zwei Wettahr­ten ge­fah­ren auf den Plat­zie­run­gen 23 und 31. Insgesamt wa­ren wir so auf dem 52. Platz.

YES 2025

An dem letz­ten mor­gen wur­de feins­tes Cham­pa­gner-Wet­ter vor­her­ge­sagt. Al­so viel Wind und viel Son­ne. Und das kam auch, denn so­bald wir aus der Bucht raus­fuh­ren kam der Wind. Wir hat­ten bock und woll­ten uns noch schnell vor dem Start ein­fah­ren und BAM! Wir ramm­ten ein an­de­res Boot; zum Glück wur­de kei­ner ver­letzt, al­ler­ding konn­ten die an­de­ren nicht wei­ter­se­geln und muss­ten auf­ge­ben. Bei uns selbst ist zum Glück nichts pas­siert und wir konn­ten nach kur­zer Zeit das Ein­se­geln fort­setz­ten. Es wa­ren echt gu­te Be­din­gun­gen für uns, was wir auch merk­ten denn wir wa­ren gut vor­ne mit da­bei. Al­ler­dings Ken­ter­ten wir in der ers­ten Wett­fahrt und konn­ten von da an nur noch auf­ho­len. Aus die­sem Feh­ler lern­ten wir und fuh­ren wir die nächs­ten Wett­fahr­ten oh­ne wei­te­re Ken­te­run­gen. Wir konn­ten uns ins­ge­samt mit­tig in un­serm Fleet plat­zie­ren. Wir er­se­gel­ten die Plat­zie­run­gen 32, 24, 20, 23. So se­gel­ten wir am En­de der YES auf den 51. Platz von 90 Booten.
ycm     Konstantin & Malte · GER1362 · SVL · undnu_sailing
     Bilder © Till Kubelke


YES – Young Europeans Sailing 2025
07.06.2025 – 09.06.2025

Olympiazentrum Kiel-Schilksee
Kieler Yacht-Club e.V.
Norddeutscher Regatta Verein r.V.
Welcome to YES!
Instagram YES
Facebook Young Europeans Sailing
Fotografie C.B. www.segel-bilder.de
manage2sail: Ergebnisse 29erYES 2025YES 2025