Letztes Wochenende gingen 10 Optis aus unserer Nachwuchsgruppe bei der heimischen EXPOVITA auf dem Zwenkauer See an den Start. Trotz der örtlichen Nähe, trafen wir uns schon um 7:30 Uhr zum Abladen und Aufbauen, um pünktlich auf dem Wasser zu sein. Bei schönstem Sonnenschein und hochsommerlichen 35 Grad warteten wir geduldig auf den ersten Start. Der böige Wind war vor allem für die Jüngsten herausfordernd, sodass nicht alle Segler die 3 Wettfahrten abschlossen. Lena und Marta konnten sich in den Top 10 behaupten. Und auch die Regatta-Neulinge haben die ersten Punkte gesammelt.
Der zweite Tag begann wieder früh und zeigte sich stürmisch. Der Start der Optis wurde immer wieder verschoben. André erzählte uns einiges zum Thema Wind und Lisa spielte mit uns Segel-Spiele. Nachdem der Wind nicht wie erwartet nachließ, wurde der Start der Optis komplett abgeblasen. Dennoch hatten 5 Kinder große Lust sich auch bei stärkerem Wind aufs Wasser zu begeben. Wir hatten beim Ausreiten richtig viel Spaß und André hat uns kaum wieder an Land bekommen. So war auch der zweite Tag ein voller Erfolg. Zur Siegerehrung kam dann auch die Sonne wieder raus.
Insgesamt war es ein gelungenes Wochenende und die Gruppe ist weiter zusammengewachsen.
Karl Georg und Katja · SVL
Trainerkommentar
Das war spannend, wahrscheinlich für alle Beteiligten. Wir kannten die Kids ja gar nicht, bzw. erst von einem Training in der Woche zuvor und für die meisten Kinder war es wohl die erste richtige Opti-Regatta.
Erstes Fazit: Nach der Kennenlern-Erfahrung mit der Bootsverladung lief der Bootsaufbau sehr strukturiert ab. (Daher der frühe Beginn, sorry – Wir haben die Zeit aber auch benötigt). Vielen Dank an die Eltern, dass sie den Kindern die Arbeit nicht abgenommen, sondern diese unterstützt haben.
Zweites Fazit: Die Kids können segeln und die Regattakurse richtig absegeln (tolle Arbeit in der Ausbildung), aber auch noch viel dazulernen.
Drittes Fazit: Die Kinder trauen sich was zu! Selbstverständlich.
Der erste Tag war wirklich eine sehr große Herausforderung angesichts des starken und ausgesprochen böigen Windes. Alle haben es versucht und fast alle hatten gewertete Wettfahrten. Gewonnen haben alle, vor allem aber auch die drei Segler die abbrechen mussten. Unser Kleinster war ganz stolz, überhaupt bei so etwas dabei gewesen zu sein und hat das beim Start und auf den ersten Kursen richtig gut gemacht. Dann fehlte ein wenig die Kraft. Die beiden anderen haben wirklich gekämpft und das ist das Wichtigste. Als Trainer weiß man dann, was zu tun ist, damit es das nächste Mal klappt und so wurde es auch besprochen.
Wie vorhergesagt, gab es am zweiten Tag noch mehr Wind. Die Wettfahrtleitung hatte die richtige Entscheidung getroffen und für die Optis alle Wettfahrten abgesagt. Schade für die Regatta aber großartig für die Erfahrung: Alle Jungs, die am Sonntag da waren, haben die Herausforderung angenommen, dennoch zu einem Training rauszusegeln! Nach Einweisung vom Ausguck aus und der Erklärung der Windverhältnisse (vor allem der Düse), Trockenübung im Ausreiten sowie Absprache zur MoBo-Begleitung wurde zunächst im geschützten Bereich des Sees geslippt und nach dem Einsegeln vorsichtig der Kontakt zur Düse mit starkem Wind und Welle gesucht. Die Jungs haben selbständig die Herausforderung angenommen und Spaß in der Düse gehabt. Begleitet haben uns dabei noch zwei OpenSkiffs aus unserer Jugendgruppe.
Eines können wir den Optis noch verraten: Die 29er aus unserer Jugendgruppe haben Euch die ganze Zeit beobachtet. An Land und auf dem Wasser. Von denen gibt es einen dicken Daumen der nach oben zeigt, also ganz große Anerkennung!.
Natürlich auch von Lisa und André. Vielleicht sehen wir uns mal wieder.
Vielen Dank für diese sehr schöne Erfahrung!
Lisa und André · SVL