Vom 05.04. bis zum 11.04.2015 fand ein Trainingslager in Torbole am Gardasee statt, an dem vom SVLSW e.V. 6 Optimisten und ein Laser teilnahmen.
Einige Teilnehmer reisten schon Karfreitag an, sodass noch etwas Zeit blieb, bevor das Trainingslager am Sonntag-Morgen vom Trainer Ekkehard Graf eröffnet wurde.
Wir nutzen den freien Sonnabend für einen Besuch in Venedig und luden am Abend gemeinsam die Boote mit den bis dahin Angereisten ab. Unsere Eltern hatten ein kleines Kielboot mitgebracht und mit Andreas als Coach ihr eigenes kleines Trainingslager durchgeführt.
Am Sonntag kontrollierte Ekkehardt Graf punkt 9:00 Uhr gewissenhaft, ob unsere Boote gardaseetauglich und entsprechend der Klassenvorschriften aufgebaut sind. Vor dem Auslaufen tauften Luisa und Lukas (1.SC Partwitzer See e.V.) ihre neuen Boote vom Segler-Verband Sachsen auf die Namen “last chance” und “Gimli”. An den folgenden Tagen hieß es um 9:00 Uhr die Boote aufgebaut zu haben und fertig angezogen zur Besprechung zu kommen. Danach konnten wir endlich auf das Wasser. Der „Vento“, welcher am Vormittag weht, ist meist nicht so stark und weht aus den Alpen heraus von Nord nach Süd. Am Nachmittag, manchmal auch schon am Vormittag, kommt nach kurzer Flaute die Ora aus dem Süden. Die Zeiten mit wenig Wind wurde von unserem Trainer mit Auswertungen, sowie Trimm- und Regelkunde ausgefüllt. Spätestens mit Einsetzen der Ora ging es ans Segeln, denn dann wehte der Wind meist mit mindestens vier Windstärken. Oft waren es aber fünf bis sechs und in Böen auch einmal sieben Windstärken. Nach taktischem und technischem Training, wie zum Beispiel Startlinie peilen oder rückwärts Segeln, fuhren wir zur Mittagspause in den Hafen. Nach dem Mittag gab es fast jeden Tag 4 Wertungswettfahrten zu segeln. Die Kurse der Wettfahrten wurden von Tag zu Tag vergrößert. Am Ende war es dann der Olympische Kurs. Gegen 16.00 Uhr war das Training beendet. Wir bauten die Boote ab, packten zusammen und fuhren zu Unterkunft.
Am letzten Tag gab es noch eine Siegerehrung, bei der alle eine Urkunde und die ersten drei eine Keramik von der bekannten Seglerin und Designerin Stine Paeper erhielten. Inzwischen hatte auch ich mir einen Namen für den von mir genutzten neuen Opti vom Segler-Verband Sachsen überlegt. So gab es zum Abschluss noch eine dritte Bootstaufe. Ich habe das Boot auf den Namen „in extremo“ getauft, da es mein letztes Opti-Jahr sein wird.
Auch wenn der Wind mitunter für manche der insgesamt 12 Opti Segler zu stark war und diese bei Bedarf in den Hafen begleitet wurden, haben sich alle sehr gut geschlagen und sind auch nach jeder Kenterung schnell bereit zum Weitersegeln gewesen. Nur stundenweise fehlte der Wind und wir hatten die ganze Woche, zumindest an Land, Kurze-Hose-Wetter; Kaum Wolken, kein Regen und immer Sonne.
Am wichtigsten sind die Erfahrungen, die wir mitgenommen haben. Wir haben eigentlich nie die Gelegenheit, bei solchen Bedingungen über so viele Stunden zu trainieren. Vor allem bei viel Wind und Welle konnten wir früher mit anderen Seglern nicht mithalten. Das beherrschen wir nun gut. Wir sind daher gespannt auf die nächste Regatta mit viel Wind.
Till (seit Ostern mit GER 13556 unterwegs)
Unsere Platzierungen:
Till – Platz 3
Zeno – Platz 4
Lisa – Platz 6
Pauline – Platz 7
Philo – Platz 9
Konstantin – Platz 10
Fotos: Elke Glitzenhirn & Andreas Heilmann