Unser Trainingscamp begann am Mittwoch, den 16. August. Wir waren zu fünft mit unserer Trainerin Ella. Wie bei gewöhnlichen Trainingstagen, begann das Segeln 9:00 Uhr am Morgen. Am Vormittag haben wir mit unseren Optis Rollwenden und Rollhalsen geübt und verbessert, doch nach der Mittagspause hatten wir keinen Wind mehr. Deshalb erklärte uns Ella die Regattaregeln. Nachdem wir die ersten Regeln gelernt haben, sind wir noch einmal auf den See rausgefahren. Da Ferien waren, wurde am Nachmittag das sogenannte Ferien-Segeln veranstaltet. Es durfte sich jeder von uns aussuchen, mit welcher Bootsklasse er segeln möchte. Am Ende waren wir mit einem Motorboot und zwei O’pen Skiffs auf dem See. Wieso nur zwei Skifs, wenn es doch mehrere Segelkids gab? Naja, ganz einfach: zwei Kinder wollten zu zweit auf einem Boot segeln. Damit wäre die Frage ja geklärt.
Auf dem Wasser gab es immer noch keinen Wind, also machten wir andere Übungen mit den Booten. Als erstes sollten wir, ohne ins Wasser zu fallen, einmal um den Bug des Bootes laufen. Das war gar nicht so einfach und jeder von uns wurde mindestens einmal nass, wenn nicht sogar mehrmals. Aber das war gar nicht so schlimm, denn so hatte man eine erfrischende Abkühlung in der prallen Sonne. Im Anschluss spielten wir noch ein kleines Wasserballspiel auf dem Wasser. Als wir dann gegen 16:00 Uhr wieder im Hafen waren, war der Segeltag auch schon vorbei.
Am Donnerstag Morgen begann der Segeltag mit ein wenig Regen, aber wir hatten trotzdem alle gute Laune, denn es sollte unsere Übernachtung am See stattfinden. Wir warteten den Regen noch ab, aber mit dem Regen verschwand auch der Wind. Also blieb uns nichts anderes übrig, als Kenter- und Abschlepptraining auszuführen.
Zurück im Hafen ging es weiter mit der Theorie und wir lernten weitere Regeln. Nach der Mittagspause durften wir wieder unsere Bootsklasse frei wählen. Auf dem Wasser war, wie am Vormittag bereits kein Wind, aber man kam mit einem 29er und mit einem Skiff besser voran als mit den Optis. Wir segelten bis ca. 17 Uhr und danach bauten wir unsere Zelte am Vereinshaus auf. Im Anschluss durften die, die wollten einmal Motorboot fahren. Doch draußen auf dem See sah man schon deutlich, dass sich ein Gewitter zusammenbraute, also fuhren wir schnell in den Hafen. Kurz darauf fing es auch schon an zu regnen. Trotzdem buken wir uns noch Stockbrot. Während des Essens schauten wir einen interessanten Film über eine Weltumseglung. Nach Ende des Films, gingen wir zu unseren Zelten und putzten zuvor noch Zähne.
Am nächsten Morgen wachten alle auf, bauten unsere Zelte ab und machten Frühstück am See. Es war schon Freitag und der letzte Tag unseres kleinen Trainingslagers. Leider war wieder überhaupt kein Wind, also lernten wir weiter fleißig die Regattaregeln und hatten ein wenig Schwimmunterricht. Gegen Nachmittag verluden wir noch unsere Boote für die anstehende Regatta. Bevor wir alle bei der Hitze nach Hause fuhren, kühlten wir uns noch schnell im See ab und das Trainingslager war zu Ende. Runa