Der Besuch der internationalen Optimisten Regatta „Magic Marine Optimist Easter Regatta 2025“ war für uns einer der Höhepunkte im ersten Regattahalbjahr 2025. Auf diesen haben wir uns in den letzten Monaten vorbereit und sehr gefreut.
Die „Magic Marine Optimist Easter Regatta 2025“ findet über vier Tage zu Ostern am Braassemermeer südlich von Amsterdam statt. Der Optimist Club Nederland lädt traditionell einmal jährlich zu dieser internationalen Regatta mit mehr als 170 Teilnehmern ein. Dieses Jahr kamen 200 Teilnehmer aus den Niederlanden, Belgien, Schweden, Norwegen, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Wir waren mit 13 Teilnehmern aus Deutschland und davon 4 Kindern (Anna, Jonah, Johannes und ich) aus Sachsen vertreten.
Das Braassemermeer ist ein sehr gutes Regattagebiet, da es sehr groß ist, es keine Umgebung gibt, die in den See reicht und es kaum hohe Landbebauungen am Ufer gibt. Dies sind optimale Segelbedingungen.
Da wir diese Regatta auch noch für ein paar Trainingstage nutzen wollten, reisten wir gleich im Anschluss an die Ostereierregatta in Magdeburg am Montag an. Die Freundlichkeit des Gastgebervereins ist immer wieder beeindruckend. Herzlich wurden wir empfangen, konnten unser Boote direkt an den Slippbahnen abstellen und uns wurde ein Camperstellplatz zugeteilt. Ebenso konnten wir die komplette Zeit die Sanitären Einrichtungen, die Schulungsräume nutzen und am Regattawochenende lud das Vereins Café in der ersten Etage und Terrasse mit bestem Ausblick auf die Wettfahrten ein.
Die ersten drei Tage hatten wir herrliches Wetter, frühlingshafte 15–18 Grad, Sonnenschein und Wind mit 2–4 Bft. Bei bestem Segelwetter konnten wir perfekt trainieren, uns mit dem Segelrevier vertraut machen und einige Theoriethemen bearbeiten. Somit fühlten wir uns bestens für die Regatta vorbereitet.
Pünktlich zum Donnerstag wurde es langsam voll auf dem Gelände und immer mehr Optis und Camper wurden abgestellt, so dass wir pünktlich am Freitag unsere Optis aufbauten, um einen vorderen Platz zum slippen zu haben.
Die Segler wurden für die Vorbereitungsläufe in drei Gruppen eingeteilt. Aus unserer Vierer-Gruppe wurde ich der blauen Gruppe die anderen der roten Gruppe zugeteilt.
Auch wenn es am ersten Wettfahrttag kaum Wind gab, versuchte die Wettfahrtleitung alles und lies uns mit einer Stunde Startverschiebung auslaufen. Leider frischte der Wind nicht wie erhofft am Nachmittag auf, so dass die Wettfahrtleitung nach ca. 2h und einigen Startversuchen alle Wettfahrten für diesen Tag absagen musste.
Damit war der Samstag nun der zunächst wichtigste Tag für das Erreichen der Finalgruppen. Entsprechend motiviert waren wir am Samstag. Da wir über den Tag einen zunehmenden Wind von 3-4 Bft. hatten, konnten wir dank der zügigen und perfekt organisierten Wettfahrtleitung vier Wettfahrten in den drei Gruppen segeln. Ich brauchte eine Wettfahrt um richtig „reinzukommen“ und konnte in der zweiten und dritten Wettfahrt in meiner Gruppe einen 12. Platz von 67 Seglern erreichen. Mit diesem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Am Ende des Tages hatten sich drei von uns vier Kids für das „Gold Fleed“ und eins für das „Silber Fleed“ qualifiziert (Gold Fleed: 6 deutsche Segler, Silber Fleed: 5 deutsche Segler, Bronze Fleed: 2 deutsche Segler). Ich war mit dem Erreichen der „Gold Fleed“ sehr glücklich, da ich mir dies kaum zu hoffen gewagt hatte.
Entsprechend gelöster ging ich in den dritten Wettfahrttag. Vormittags hatten wir mit 2-3 Bft. besseren Wind als angesagt und konnten somit zwei Wettfahrten in allen drei Gruppen segeln. In der zweiten Wettfahrt konnte ich trotz nicht perfekten Starts einige Winddreher „gut mitnehmen“ und befand mich an der ersten Tonne an dritter Position und konnte diese mit einem sechsten Platz im Ziel fast halten. Diese Wettfahrt war für mich der Höhepunkt der bisherigen Wettfahrten, da in dieser viel geklappt hat, ich wenige Fehler gemacht habe und zeigen konnte, was ich kann.
Der letzte Wettfahrttag begann bereits in der Nacht mit leichtem Landregen, der über den Vormittag nur gelegentlich aufhörte. Deshalb hatten wir leider auch kein Wind. Gegen 11:00 hatten wir noch einmal Hoffnung, so auch die Wettfahrtleitung, welche auf den See zur Windmessung fuhr. Der Wind hatte leicht zugenommen, doch die Messungen der Wettfahrtleitungen ergaben nur 2–3 Knoten. Dies war zu wenig für die noch zwei geplanten Wettfahrten.
Somit entschied die Wettfahrtleitung nach dem Mittag, dass keine Wettfahrten mehr zu dieser Regatta gefahren werden.
Zur Siegerehrung am Nachmittag wurde Torre de Leeuw als Sieger der Wanderpokal als „übergroßes Holz Osterei“ überreicht. Wir gratulieren ihm herzlich. Ebenso wurde Anna Katharina Popp gleich mehrfach ausgezeichnet: als bestes Mädchen, als beste „Nicht BENELUX“ Seglerin und für ihren hervorragenden 7. Platz in der Gesamtwertung. Unsere Gruppe hat sich mit ihr über dieses Ergebnis sehr gefreut. Auch ich bin mit meinem 30. Platz sehr zufrieden.
Rückblickend war dies ein perfekter Höhepunkt unserer ersten Segelmonate in diesem Jahr.
Ebenfalls möchten wir dem Veranstalter für die perfekten Bedingungen an Land und dem Wettfahrtleiter mit seinem Team für die hervorragende Regattadurchführung danken. Dies war perfekt.
Theo · GER1957 · SVL
Magic Marine Optimist Easter Regatta 2025
18.04.2025 – 21.04.2025 · Braassemermeer, Roelofarendsveen · Netherlands
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