Am 3. Juli 2005 berichtete die LVZ zum Volvo Champions Race am Cospudener See:
Markus Raupach sensationell Dritter
Leipzig. Als alles vorbei war, saß er völlig ausgepumpt am Boot – und strahlte vor Glück. Markus Raupach (13) segelte im Tornado des Olympiadritten Roland Gäbler sensationell auf Rang drei, nur die Australier Darren Bundock/Glenn Ashby sowie die Dänen Peder Ronholt/Mads Möller waren besser.
“Das ist krass”, meinte der Schüler, der als Ersatzvorschoter kurzfristig eingesprungen war. “Ich konnte in den drei Tagen unheimlich viel lernen. Nie hätte ich gedacht, dass ich so gut mithalten kann. Aber es lief von Tag zu Tag besser.”
Das konnte Chef Roland Gäbler nur bestätigen. “Der Junge begreift sehr schnell. Ich hab ihm erklärt, wie’s geht, und dann hat er das Maximale rausgeholt.” Dass der mehrfache Weltmeister mit einem 13-Jährigen Dritter wurde, sei “schon ungewöhnlich, ja fast frech”. Natürlich sei das Wetter auf ihrer Seite gewesen, “Der Wind hat es uns leicht gemacht”, gab der Routinier auch zu. Den Erfolg schmälerte das nicht, und die 1000 Euro Prämie für den dritten Platz wurden “natürlich geteilt”.
Zusätzlich wurde Markus Raupach für seinen Einsatz mit einer kompletten Segelausrüstung belohnt. Nun ist der Markranstädter, der noch in einem 430er Jugendboot sitzt, auf den Geschmack gekommen. “So ein Tornado ist nicht schlecht. So teuer, wie ich dachte, ist er gar nicht. 25.000 kostet er neu, 15.000 gebraucht …” Erfolg macht halt Appetit.
Uwe Köster – © Leipziger Volkszeitung vom Sonntag, 3. Juli 2005 – lvz-online.de
Weitere Artikel:
SVS: Erfolg eines Nachwuchsseglers vom Kulkwitzer See
LVZ: Rückenwind für Sachsens Segler – LVZ 7.7.2005
LVZ: Segeln zum Anfassen – LVZ 4.7.2005
LVZ: Ein (wahres) Segel-Märchen – LVZ 1.7.2005
Fotogalerie
Foto: Ulf Hillert