Regatta „Goldener Geier“ 2010

Goldener GeierHier ein kleiner Bericht vom „10. Goldenen Geier“ am 07./08. August auf dem Geiers­walder See bei Senften­berg. – Am 07. August brachen drei 420iger Besat­zungen und zwei Opti­misten vom Cossi zu den säch­sischen Landes­meister­schaften zum Geiers­walder See auf.
Nach einer total ver­reg­neten An­reise und Dauer­regen am Ort des Gesche­hens be­strit­ten alle 5 Boote bei einer gut organi­sierten Regatta gleich 4 Wett­fahrten am ersten Tag und eine am Sonn­tag.
Dabei mussten sich die uner­schrockenen Mädels und Jungs im Dauer­regen mit Gegnern aus Bayern, Meck­len­burg Vor­pom­mern, Berlin, Branden­burg und zu­sätz­lich mit Wind­stärken zwischen 4 und 5 aus­einander­setzen.

Die Witterungs­bedingungen und die harte Kon­kurrenz waren für alle Beteiligten eine große Heraus­forderung. Allein die Tatsache, dass kein Segler aufgab, verdient größtes Lob und unsere Aner­kennung, zumal wir in diesem Jahr im Training besten­falls bei Wind­stärken von 1 – 2 gesegelt sind, oder mit Flaute kämpften.
Die Dramatik der Wett­fahrten versteht man noch besser, wenn man weiß, dass es zwei Vorschoter in die Wellen gerissen hat und unser jüngster Optifahrer Bruno Scheibner (8 Jahre) in der letzten Wettfahrt den extremen Anforder­ungen nicht mehr gewachsen war und nach einer Kenterung aufgeben musste. Seine Leistung verdient unseren besonderen Respekt, weil er einer der allerjüngsten Teilnehmer des gesamten Feldes war und nicht den letzten Platz erzielte.
Am erfolg­reichsten schlug sich Vincent Böthel (12&nbp;Jahre), ebenfalls im Opti. In der Gesamt­wertung belegte er einen beachtlichen 12.&nbp;Rang und in der Landes­meister­wertung einen hervor­ragenden 3.&nbp;Platz. Immerhin gelang ihm auch ein vierter Platz in der 3. Wett­fahrt von 22&nbp;Booten von denen ein großer Teil aus dem wind- und wasser­reichen Norden angereist war.
Bei den 420igern schlug sich die Crew mit Lydia Kirsche und Theresa Luck am besten, die von 10 Booten einen guten 6.&nbp;Platz belegte, in ihrer AK den 3.&nbp;Platz und im internen Familien­duell ihren Bruder Philip um einen Platz hinter sich lassen konnte, der auf seinem Boot das Steuer führte und zwischendurch seinen tapferen Vor­schoter, Christoph Behne aus den Fluten bergen musste, nachdem er einer Böe im Trapez nicht gewachsen war.
Ich möchte auch gern unsere Sandra Wilken nennen, die erstmals in diesem Jahr im 420iger mit ihrer Vor­schoterin Anna Taschenberg segelt, eine Wett­fahrt leider aufgeben musste, weil sich Anna verletzungs­bedingt behandeln lassen musste. Sie bestritt mutig die gesamte Regatta und hat trotz des letzten Platzes bei diesen Bedingungen eine aus­ge­zeichnete Leistung geboten und viel dazugelernt.
Herz­lichen Glück­wunsch an alle Teil­nehmer der säch­sischen Landes­meister­schaften unserer Jugend­gruppe vom Cossi für ihren beherzten Einsatz und den Mut, den diese Wett­fahrten von allen ab­ver­langten.
Vielen Dank auch den begleitenden und die Boote transportierenden Papas von Lydia / Philip, Vincent und Sandra, die mir bei diesen Verhältnissen eine riesige Hilfe waren.

Ciao und bis zur nächsten Regatta

Euer Bert