Hier ein kleiner Bericht vom „10. Goldenen Geier“ am 07./08. August auf dem Geierswalder See bei Senftenberg. – Am 07. August brachen drei 420iger Besatzungen und zwei Optimisten vom Cossi zu den sächsischen Landesmeisterschaften zum Geierswalder See auf.
Nach einer total verregneten Anreise und Dauerregen am Ort des Geschehens bestritten alle 5 Boote bei einer gut organisierten Regatta gleich 4 Wettfahrten am ersten Tag und eine am Sonntag.
Dabei mussten sich die unerschrockenen Mädels und Jungs im Dauerregen mit Gegnern aus Bayern, Mecklenburg Vorpommern, Berlin, Brandenburg und zusätzlich mit Windstärken zwischen 4 und 5 auseinandersetzen.
Die Witterungsbedingungen und die harte Konkurrenz waren für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Allein die Tatsache, dass kein Segler aufgab, verdient größtes Lob und unsere Anerkennung, zumal wir in diesem Jahr im Training bestenfalls bei Windstärken von 1 – 2 gesegelt sind, oder mit Flaute kämpften.
Die Dramatik der Wettfahrten versteht man noch besser, wenn man weiß, dass es zwei Vorschoter in die Wellen gerissen hat und unser jüngster Optifahrer Bruno Scheibner (8 Jahre) in der letzten Wettfahrt den extremen Anforderungen nicht mehr gewachsen war und nach einer Kenterung aufgeben musste. Seine Leistung verdient unseren besonderen Respekt, weil er einer der allerjüngsten Teilnehmer des gesamten Feldes war und nicht den letzten Platz erzielte.
Am erfolgreichsten schlug sich Vincent Böthel (12&nbp;Jahre), ebenfalls im Opti. In der Gesamtwertung belegte er einen beachtlichen 12.&nbp;Rang und in der Landesmeisterwertung einen hervorragenden 3.&nbp;Platz. Immerhin gelang ihm auch ein vierter Platz in der 3. Wettfahrt von 22&nbp;Booten von denen ein großer Teil aus dem wind- und wasserreichen Norden angereist war.
Bei den 420igern schlug sich die Crew mit Lydia Kirsche und Theresa Luck am besten, die von 10 Booten einen guten 6.&nbp;Platz belegte, in ihrer AK den 3.&nbp;Platz und im internen Familienduell ihren Bruder Philip um einen Platz hinter sich lassen konnte, der auf seinem Boot das Steuer führte und zwischendurch seinen tapferen Vorschoter, Christoph Behne aus den Fluten bergen musste, nachdem er einer Böe im Trapez nicht gewachsen war.
Ich möchte auch gern unsere Sandra Wilken nennen, die erstmals in diesem Jahr im 420iger mit ihrer Vorschoterin Anna Taschenberg segelt, eine Wettfahrt leider aufgeben musste, weil sich Anna verletzungsbedingt behandeln lassen musste. Sie bestritt mutig die gesamte Regatta und hat trotz des letzten Platzes bei diesen Bedingungen eine ausgezeichnete Leistung geboten und viel dazugelernt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer der sächsischen Landesmeisterschaften unserer Jugendgruppe vom Cossi für ihren beherzten Einsatz und den Mut, den diese Wettfahrten von allen abverlangten.
Vielen Dank auch den begleitenden und die Boote transportierenden Papas von Lydia / Philip, Vincent und Sandra, die mir bei diesen Verhältnissen eine riesige Hilfe waren.
Ciao und bis zur nächsten Regatta
Euer Bert