Der Überflieger schlägt auch in Sachsen zu

IOM YachtenDie nunmehr 4. Auflage des IOM Leipzig Cups war in einer Hinsicht etwas ganz besonderes: Es ist schon sehr lange her, dass wir ein wirklich junges Gesicht in unseren Kreisen begrüßen konnten. Jann Dickhaus (angereist mit Vater Ralph) aus Wuppertal ist 11 Jahre alt und hat hier in Leipzig seine erste IOM-Ranglistenregatta gesegelt. Ich bin mir sicher hier für alle zu sprechen, wenn ich Dir noch ganz viel Spass am RC-Segeln in Deinem Leben wünsche. Und wir wünschen uns, dich noch ganz oft bei einer Regatta zu begegnen!
Aber zum Geschehen:        
Rasmus meinte es am Samstag richtig gut mit uns und hatte die Windmaschinen auf NW gedreht. Fast parallel zum Stegkopf konnte ein ordentlicher Up-and-Down-Kurs gesegelt werden. 29 Teilnehmer – so viele wie noch nie bei diesem Event, das hieß Aufteilung in 2 Gruppen. Das Team um Wettfahrtleiterein Jana Weißbach hatte sich Dank vieler freiwilliger Observer recht schnell eingespielt, so dass sehr kontinuierlich gesegelt werden konnte. Ein paar kleine Pausen brachten (hoffentlich) auch denen genug Entspannung, die sich im permanenten Auf- und Abstiegskarussell drehten – das einzige Manko bei 2-Gruppen-HMS-Segelei.
Am Ende standen 15 Einzelrennen auf dem Papier. Durch den abflauenden Wind bedingt konnte der anstehende A-Lauf nicht mehr gestartet werden.
Die (7 bzw. 8) Laufsiege verteilten sich auf 3 bzw. 4 Segler, Yogi kreuzte 3x als erster die Linie. 15-25-13-1-35-98-31-124-62-53 lautete am Abend die Reihenfolge der ersten 10.
Zu bemerken wäre, dass es einige neue Boote zu sehen gab und dass der Wegfall der Leiboot-Klausel einige male zu Aha-Effekten führte (…ach das ist ja gar nicht…).
Der Sonntag begann leider mit dem angekündigten SW-Wind und brachte uns erst mal eine Startverschiebung. Zum Glück (da gab es geteilte Meinungen über diesen Begriff) drehte er nach WNW durch. Dank der Bojensetz-Crew wurde der zuvor schon einmal ausgelegte Kurs ordentlich und bestmöglich neu ausgerichtet. Die Baumlücke am Ufer ist leider nicht besonders groß, sie bescherte uns jedoch wieder Wind dicht über dem Wasser. Teilweise mit Drehern und angeblich nur Eingeweihten bekannten (wers glaubt…) Ziehern durchsetzt war es hin und wieder tricky, den richtigen Kreuzschlag zu machen, aber in den meisten Fällen waren es doch immer wieder dieselben, die sich jagen ließen. Yogi allerdings erlitt eine kleinen “Absturz” (zu lange AC in der Nacht geguckt ist auch möglich), aber zu seinem Glück schwächelte u.a. auch Max ein wenig. 35, 31 und 124 indes gehörten zu den Gewinnern des Tages und konnte sich jeweils um mehrere Plätze nach vorn schieben.

Am Ende gab es einen verdienten Sieger, ein ganzes Feld um eine gute Regattaerfahrung reicherer Segler und ein erleichtertes Ausrichterteam.
Glückwunsch und Danke nochmals an alle!

Wir vom SVLSW hoffen, dass es Euch allen gefallen hat.

Die nächste große IOM-Regatta in Leipzig könnte die kommende Deutsche Meisterschaft sein. Ich für meinen Teil habe einiges für dieses Ziel aus dem 4. IOM-Leipzig-Cup mitgenommen – vor allem, dass ich nicht alles alleine hin bekomme. Dank eures Zuspruchs zu dieser gewesenen Regatta glaube ich aber wohl mit ruhigem Gewissen mit so einem Ansinnen an meinen Vereinsvorstand herantreten zu können.

Jens Amenda • GER124         
 

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