Trainingslager 2013 Ueckermünde

Leuchtfeuer UeckermuendeUnser Segeltrainigslager vom 17. bis zum 24. August war in der letzten Sommerferienwoche in Ueckermünde. Ueckermünde liegt an der Ostsee am Oder Haff. Da es bereits das zweite Mal stattfand, hatten wir Erfahrung mit dem Gelände und dem Gewässer.      
 
Lest hier die Berichte von Paula, Anja und Olaf      

Unser Segeltrainigs­lager vom 17. bis zum 24. August war in der letzten Sommer­ferien­woche in Uecker­münde. Uecker­münde liegt an der Ostsee am Oder Haff. Da es bereits das zweite Mal stattfand, hatten wir Erfahrung mit dem Gelände und dem Gewässer.
Es ging schon mal gut los: Ich war mit meinen Eltern vorher schon in Ueckermünde, da klingelte das Telefon. Stephan rief uns an, weil sie den Kühl­schrank vergessen hatten. Also haben wir uns in Uecker­münde auf die Suche nach einem Elektro­geschäft gemacht, und tatsächlich: Wir konnten einen gebrauchten Kühl­schrank für 80€ erwerben. Bevor die ganze Truppe in Uecke­rmünde war, hatten wir das erste Problem bereits gelöst.
Am Nachmittag trafen alle ein und wir wurden vom Hafenmeister begrüßt. Das Essenszelt hatten wir relativ schnell aufgebaut, da wir 11 Kinder und 7 Betreuer waren. Am Sonntag begann das Training mit einem Schock: Frühsport um 7:00 Uhr! Stephan jagte uns eine halbe Stunde quer durch Ueckermünde. Wer zu spät zum Frühsport kam, musste Extraliegestütze machen. In den folgenden Tagen übernahm Tom den Früh­sport, was den Nach­teil hatte, dass es noch anstreng­ender wurde. Danach gab es dann super­leckeres Frühstück: Eier, jede Menge Käse und Wurst, Brötchen, Müsli und manchmal Kuchenreste vom Vortag.
Dann bauten wir unsere Boote auf (8 Optis und 3 Laser) und wurden auf der Ücker von den beiden Motor­booten aufs Haff geschleppt. Dabei wurden wir immer von den Touristen angestarrt. Die ersten beiden Tage hatten wir extrem viel Wind und hohe Wellen. In den folgenden Tagen ließ der Wind nach, erst am Donnerstag wurde er wieder stärker. Am Freitag haben wir eine Abschluss­regatta, mit abschl­ießender (kleiner) Preis­verleihung gemacht.
  Gegen Mittag segelten wir immer zurück in den Hafen zum Mittag­essen, und danach ging es gleich wieder aufs Wasser. Gegen 5:00 Uhr segelten wir dann in den Hafen oder wurden geschleppt und es gab Kaffee und Kuchen, später Abendbrot. Zweimal haben wir abends gegrillt. Weil wir den ganzen Tag sportlich sehr viel gemacht haben, konnten wir dementsprechend auch sehr viel essen.
Wir haben natürlich nicht nur praktisches Segeln betrieben, sondern auch theoretisches: Tom hat den Opti­anfängern Regatta­theorie erklärt und es gab eine lustige Knotenschlange.
Wenn kein Wind war haben wir Paddel-Wettbewerbe gemacht: wir sind bis zur Tonne gepaddelt, mussten unsere Boote an der Tonne festmachen, einmal um die Tonne schwimmen, wieder aufs Boot klettern und es los machen und zurück­paddeln. Dabei wurde unsere Zeit gemessen und wer sein Boot nicht an der Tonne fest­gemacht hatte bekam Extra­minuten.
An einem Abend haben wir einen Sit-Ups-Wettbewerb gemacht. Die Optis ohne, die Laser mit 6 Wasser­flaschen (9l) auf dem Bauch. Es wurden weit über 100 davon geschafft!
Was wir nicht so toll fanden, war das Abwaschen. Es gab eine Liste mit mathematisch korrekt ausgerechneter Küchendiensteinteilung, also Ab­waschen und Zube­reiten des Essens. Aber irgendjemand musste den Abwasch ja machen.
Besonders cool war es, als ein freund­licher Segler aus Berlin, dem unser Trainings­lager gefiel, uns spontan 20€ für Eis schenkte. Es gab drei Tage hinter­einander immer Eis als Nachtisch.
Mit dem Wetter hatten wir meistens Glück. Es gab einige Nächte, da hat es in Strömen geregnet, aber meistens schien die Sonne. Die Wind­verhältnisse waren sehr gut, doch manchmal hätte etwas mehr Wind sein können.
Freitagnachmittag begannen wir mit dem Abbau. Von der Defekt­hexe wurden wir größten­teils verschont; es wurde nur eine Schot nach dem Abschleppen verloren (Laser) und eine Ruder­blatt­halterung brach (derselbe Laser).
Am Samstag den 17.08. haben wir die Zelte abgebaut und die Motorboote verladen. Gegen Mittag sind wir dann zurück nach Leipzig gefahren.
Wir hatten dort eine sehr schöne Zeit, es hat Spaß gemacht und ich freue mich auf nächstes Jahr!

Text: Paula Lubenau           

Bericht von Anja und Olaf

Hallo liebe Segelfreunde,
es war die erste Segelwoche für uns beide. Wir sind Anja und Olaf und wir hatten bisher keine Ahnung wie so ein Trainings­lager abläuft. Daher freuten wir uns sehr darauf. Wir lernten viel dazu und feilten an unserer Segel-Technik.
Aber erst einmal von Anfang an.
Vom 17.08. bis zum 24.08. waren wir in Uecker­münde auf dem Gelände der Haffsegler. Das ist beim Stettiner Haff nahe an der Grenze zu Polen. Eine Woche vor Beginn trafen wir uns im Vereins­gelände am Kulki um schon mit dem Packen zu starten. Unzählige Gegen­stände sammelten wir in einer Halle. Allein die Töpfe waren so groß, dass sie uns an Obelix erinnerten, der als Kind in den Zauber­trank gefallen war.
Am Tag der Abreise mussten alle schon um 7:45 Uhr vor Ort am Kulki sein, um die Autos zu beladen.
Außer uns beiden kamen noch Paula, Pauline, Daniel, Fabian, Jannik, Josef, Konstantin, Marcel und Nikolaus mit. Und natürlich unser Trainer Stephan und sein Team Tom, Thomas, Jens sowie Frank. Stephans großer Trans­porter musste als erstes beladen werden. Schon nach ca. 2 Std. hatten wir alles verstaut und sind in Richtung Ostsee losgefahren. Mitge­kommen sind vier Autos die insgesamt acht Optis (plus ein Ersatz-Opti) und drei Laser, ein Katamaran, ein Wake­board sowie die motorisierten Trainer­boote und uns Segler trans­portierten. Nach drei Stunden Fahrt machten wir eine Pause. Jens hat uns leckere Pfann­kuchen mitgebracht, die waren in „null­kommanix“ weg.
Stephan sah ziemlich nach­denklich aus und dann hat er gefragt: „Haben wir die Kühl­schränke eigentlich mit?“ Die Antwort hieß „Nein!?“ Nach langem Überlegen riefen wir Familie Lubenau an (unser schon vorge­fahrenes Verpflegung­steam). Sie konnten spontan in einem Elektro­geschäft einen gebrauchten Kühl­schrank organisieren.
  Als wir ankamen, bauten wir unsere Zelte auf, luden die Boote aus, riggten sie Segel auf und bauten auch den Kata­maran auf. Nach dem leckeren Abend­essen, das Karina und Udo Lubenau zubereitet haben, machten wir noch erste Teamspiele. Danach gingen alle freiwillig ins Bett. Am nächsten Morgen mussten wir – wie jeden Tag – schon um acht Uhr aufstehen, um mit Früh­sport den Tag zu beginnen. Wir mussten mindestens 2 km rennen. Als wir wieder „daheim“ waren, gab es ein leckeres für uns schon vorbe­reitetes Frühstück. Nach dem Früh­stück hatten drei Segler von uns Abwasch­dienst, die anderen durften auf dem Gelände toben.
Nun hieß es die Boote fertig zu machen. Über den Kanal wurden wir vom Motor­boot ins Haff geschleppt. Das muss sehr lustig ausgesehen haben: viele Spaziergänger haben uns begeistert fotografiert, wie wir wie auf einer Perlen­schnur aufgereiht dem Motor­boot folgten. Das Training auf dem Haff wurde natürlich stark vom Wetter beeinflusst. Nach Wind und Wellengang ging es mal gemütlich und mal aufregend wie auf einer Achter­bahn zu. Nach einer Mittags­pause auf dem Hafen­gelände war eine zweite Trainings­einheit angesagt. In der zweiten Tageshälfte hatten wir meistens mehr Wind, der uns in die Segel blies. Hin und wieder durften wir auch das Wakeboard ausprobieren.
Am Abend waren Team­spiele und Sport rund um den Segel­sport angesagt. Wenn wir es richtig in Erinnerung haben, lag der Rekord in Sit-ups mit sechs 1,5 Literflaschen in den Armen bei 150 am Stück und ohne Pause! Macht das mal nach…
Leider ging die Woche viel zu schnell vorüber. Doch wir sind in dieser Zeit ein tolles Segler Team geworden, das sich richtig gut versteht und gegen­seitige Hilfe eine Selbst­verständ­lichkeit geworden ist. Das konnten wir bei der Expovita erneut unter Beweis stellen – doch das ist eine andere Geschichte :-)
Wir möchten uns bei Stephan, seinem Trainer Team, Familie Lubenau, dem Verein und unseren Eltern ganz herzlich bedanken. Ohne Euch wäre ein Trainings­lager (und der
Segel­sport) für und nicht möglich! Segeln ist cool! Segler auch ;-)

Text: Anja und Olaf Latka           

Fotos: Jens und Robert           


Traningslager 2013

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