Kuttersegeln2019

Der Tradition entsprechend reiste unsere Kinder- und Jugend­gruppe vom Cossi am langen Pfingst­wochen­ende nach Greifs­wald zum See­sport­club Greifs­wald e.V. Mittler­weile gibt es diese gemeinsame Fahrt schon so lange, dass sich niemand mehr sicher ist, ob er bei den erzählten Geschichten über­haupt dabei war, oder ob er die ollen Kamellen nur schon so oft gehört hat, dass er es sich einbildet. Schwimmende Matratzen in uralten Zelten, versehent­liche nächt­liche Bade­aktionen, die NVA-Betten in den Bungalows,… Einiges hat sich geändert, das meiste ist jedoch gleich­geblieben. Zum Beispiel der jähr­liche Gewinn des Jugend­kutters gegen die „Alten“, dazu aber später mehr.
Da eine große Anzahl an Seglern schon am Donners­tag anreisen konnte, fuhren wir bereits am Frei­tag mit allen drei gut gefüllten Kuttern auf den Bodden. Der Wind stand günstig und wir segelten ent­spannt Richtung Lubmin, legten am Strand an und genossen die Sonne.

Kuttersegeln2019

Bedeutend aufregender ging es dann schon am Samstag zur Sache: Der Wind frischte auf und wir konnten bei gut 4-5 Bft über das Wasser fegen. Teil­weise musste sogar das Groß gerefft werden, da die starken Wind­böen sonst kaum zu beherr­schen waren. Die Kutter blau und gelb entschieden sich den Strela­sund weiter als gewöhnlich zu befahren und die Mittags­pause zwischen den Wellen auf dem Boot zu genießen. Am späten Nach­mittag kamen alle durch­weicht aber freude­strahlend am Utkiek an, das perfekte Segel­wetter ließ alle Herzen höher­schlagen, wobei wohl auch die Aussicht auf leckeres Grill­gut am Abend seinen Teil dazu beitrug.

Kuttersegeln2019

Der herrliche Wind begrüßte uns eben­falls am Sonntag, so dass wir wieder Rügen anpeilen konnten. Leider hatte der Jugend­kutter beim Segel­ziehen Probleme, so dass der blaue sowie der rote Kutter schon nach kurzer Zeit einiges an Vor­sprung vorzu­weisen hatten. Doch so schnell ließ sich der Jugend­kutter natürlich nicht abspeisen und eine wahr­haftige Verfolgungs­jagd wurde gestartet.
Der gelbe Kutter wurde recht schnell geschluckt, während der rote schon ein etwas härterer Brocken war. Doch auch Andrés letzten ver­zwei­felten Versuche das Ruder noch herum­zu­reißen änderten nichts – schluss­endlich musste auch der rote Kutter dran glauben und der Jugend­kutter übernahm mit einer ziemlich ausge­lassenen Stimmung die Führung. Wo wir dann wieder bei den Sachen sind, die sich (hoffent­lich!) nie ändern ?.

Am Abend verspeisten alle ihr riesigen Schnitzel­portionen im Restaurant und rollten zurück zum Vereins­gelände. Montags brachen wir dann unsere Zelte ab und fuhren wieder zurück zu den heimischen Gewässern. Zum Schluss muss noch ein riesiger Dank an Ines, Kerstin und André ausge­sprochen werden. Die beiden Frauen versorgten uns wieder mit herrlichem Essen, es fehlte wirklich an nichts!
Ohne André gäbe es die Fahrt vielleicht gar nicht mehr, wir sind dir sehr dankbar, dass du diesen organi­satorischen Brocken jedes Jahr auf deine Schultern legst und uns dieses schöne Wochenende ermöglichst.              Lydia Kirsche • SVL    


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