Vom 11.-18.07.2021 fand in San Remo, Italien, die Junioren Weltmeisterschaft der 470er statt, auch ein Segler des SVL war dabei.
Nachdem Justin nach dem 29er auf den 49er umgestiegen war, entschied er sich im vergangenen Winter, nach mehreren Gesprächen mit verschiedenen Seglern, Trainern und dem Bundesstützpunktleiter des DSV-Bundesstützpunktes in Kiel, auf den 470er umzusteigen.
„Ich hatte eine unglaublich coole Zeit im 49er, aber zum einen gibt es enorm viele 49er Nachwuchsteam und kaum 470er Nachwuchsteams und zum anderen sind meine physischen Voraussetzungen für den 470er deutlich besser geeignet.“, begründet er diesen Schritt.
Der Umstieg an sich erfolgte dann recht spät im Frühling 2021, wodurch er noch nicht viele Wasserstunden sammeln konnte. Da er noch keine Steuerfrau gefunden hat, mit der er ein Mixed Team formieren konnte, denn der 470er ist ab den Olympischen Spielen 2024 eine Mixed Disziplin, startete er trotz der wenigen Wasserstunden bei der JoWM, mit Max Fiedler (Segelclub Mardorf) als Männerteam.
Zeit und Wetterbedingt konnten die beiden in Kiel vor der WM nicht zusammen segeln, also haben sie ihr Boot nur noch abgebaut und verladen und haben sich auf den Weg nach Italien gemacht. Dort haben sie noch eine Woche trainiert, bevor die JoWM starten sollte.
Am 11.07.2021 dann der „Startschuss“, also quasi, denn der 11.07. Und 12.07. war die Vermessung des Bootes angesagt. Fazit der Vermessung? Das Boot war zu leicht, ein halbes Kilo, also Blei rein und schon passt es, das musste allerdings erst vom Vermesser abgenommen werden. Da der Rest nun passte und sowohl am 11. als auch am 12. Zuviel Wind war um ohne Trainer rauszufahren, waren nun letzte Arbeiten am Boot und Layday angesagt.
Am 13.07. der richtige erste Startschuss. Um 13 Uhr ertönte das erste 5-Minuten-Signal und das kleine Feld der 470 Open begann seine JoWM, bei ca. 20 Knoten Wind und in Spitzen 5- Meter hohen Wellen. Drei Rennen sollten es werden an diesem Tag, gut erschöpft und hungrig kamen die beiden dann wieder an Land. Im Nachhinein der beste Regattatag oder eventuell zweitbeste Regattatag für die beiden, zumindest wenn man nach dem Ergebnis geht. Die übrigen Regattatage waren sehr durchwachsen, lange Wartezeiten wegen zu wenig Wind oder Gewitter und teilweise sehr lange Tage, sodass die Segler teils von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends im Hafen bzw. auf dem Wasser waren.
Der 7. Platz an Tag 1 und 2 war konstant ersegelt, doch leider ließen sie über die Regatta einen Platz liegen und rutschten auf den 8. Platz. Zumindest nicht letzter in dem 9 Boote kleinen Feld.
Justin sagte nach der Regatta: „Alle Fragen mich ob meine erste JoWM im 470er erfolgreich war. Ich würde sagen das ist eine starke Frage der Interpretation, denn vom Ergebnis her definitiv nicht, aber vom Lernfaktor definitiv. Der Fortschritt in den zwei Wochen in San Remo war unglaublich, es hat technisch oft Klick gemacht bei uns. Wir konnten, glaube ich, auch immer wieder zeigen, dass wir vorne mitfahren wollen und können so haben wir im 8. Rennen ¾ des Rennens den 3. Platz gehalten und erst am Ende verloren. Segeln ist eben ein Erfahrungssport und dafür war die JoWM wertvoll. Ich bin fest davon überzeugt nächstes Jahr bei der JoWM, im Mixed Fleet, neu anzugreifen und deutlich besser abzuschneiden. Ich weiß, woran ich noch arbeiten muss. Bis ich eine Steuerfrau finde werden wir als Männerteam weitertrainieren, denn Wasserstunden sind Wasserstunden und der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung.“
GER 12 ATHENA Max FIEDLER Segelclub Mardorf
und Justin BEDNAREK Seglerverein Leipzig e.V.
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flickr.com Fotoalbum 470 Junior World Championships, Italy 11.-18. Juli 2021
470 Junior World Championships, Italy 11.-18. Juli 2021
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