Seit vielen Jahren veranstaltet der Seglerverein Leipzig e.V. mit Unterstützung anderer Vereine über Himmelfahrt ein mehrtägiges Trainingslager.
Die Besonderheit in diesem Jahr: Erstmals wurde es aus Inspiration des Feedbacks der Kinder als Camp geplant. Also mit Übernachtung in Zelten und Wohnwagen, Vollverpflegung und einem Lagerfeuer für alle.
Nachdem ein Trainingslager am Nordufer des Zwenkauer Sees an einer wasserrechtlichen Genehmigung scheiterte, wurde der Haselbacher See auf der Landesgrenze von Sachsen und Thüringen als Revier ausgewählt. Dieser konnte dank der Zusammenarbeit mit dem Seesportverein „Aqua Fun Wintersdorf e.V.“ 27 Seglerinnen und Seglern auf der Thüringer Seite befahren werden.
Das Wetter zeigte sich dort an allen Tagen, mit gutem Wind und durchgehend strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite. Sehr günstige Konditionen also, um sich nach dem Ostertrainingslager noch einmal mehr in sein Boot zu finden und sein Können am letzten Tag im Rahmen einer Regatta unter Beweis stellen zu können.
Im folgendem finden sich Eindrücke der Segelnden aus den unterschiedlichen Bootsklassen.
Ich war das erste Mal im Trainingslager mit dabei und es hat mir riesig gefallen.
Das sehr große Gelände direkt am Haselbacher See war toll für so viele Boote und auch für unsere Zelte. Auch der neue Waschraum und der Aufenthaltsraum waren klasse.
Es war am Anfang alles neu und sehr aufregend für mich. Unsere spitzen Trainerin Karo hat mich sehr unterstützt.
Ich konnte noch die Halse erlernen und bei dem starken Wind am Freitag hatte ich ein wenig Angst auf das Wasser zu gehen, aber ich wusste, das Karo immer auf mich aufpasst. Jeden Tag wurde ich sicherer und habe sehr viel dazugelernt. So konnte ich sogar an der Regatta am Sonntag mitmachen.
Das Essen hat immer geschmeckt, aber besonders habe ich mich über das Lagerfeuer gefreut und das wir Knüppelkuchen machen konnten.
Auch das Wetter meinte es sehr gut mit uns und von wolkig bis sehr viel Sonne am Sonntag mit 24 Grad war alles dabei.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Trainingslager.
Lena A.
Kommentar der Trainerin
Zu meiner Trainingsgruppe gehörten 8 Teilnehmer*innen, die das Segeln erlernen wollten. Meine persönliche Herausforderung war, dass zwei Kinder der Trainingsgruppe noch im Vorschulalter waren. Die persönliche Herausforderung der Kinder waren die Windverhältnisse. Trotz der 4 Windstärken, die wir zum Teil hatten, haben sich zwei aufs Wasser getraut. Die anderen konnten vom Motorboot aus lernen. So verbrachten wir mehr Zeit mit Theorie an Land als auf dem Wasser und dennoch konnten die Kinder ihr seglerisches Können erweitern. Im Vordergrund stand das Halsen, was zum Ende des Trainingslagers auch zunehmend geglückt ist. Meine Aufgabe war es, dass die Kinder ihr persönliches Trainingsziel erreichen und Spaß am Segeln haben. Der Erfolg der Kinder ist auch mein Erfolg als Trainerin. Ich freue mich auf nächstes Jahr und eine neue Trainingsgruppe.
Karo
Opti Regatta Training mit Satoshi
Es war ein sehr tolles Erlebnis! Vier Tage Wind, Sonne und die beste Segelzeit mit Freunden.
Meine Gruppe hatte früh am Morgen die Boote aufgebaut. Als alle fertig waren, haben wir unsere Neoprenanzüge angezogen. Dann sind wir mit Satoshi, unseren Segeltrainer, aufs Wasser mit unseren Segelbooten gegangen und haben Starts gemacht. Am Mittag sind wir wieder zum Hafen gefahren, um etwas zu essen, danach sind wir wieder aufs Wasser. Am Abend haben wir unsere Boote abgebaut und haben Stockbrot gemacht. Danach sind wir müde in unsere Zelten gegangen und eingeschlafen.
Am letzten Tag gab es eine kleine Regatta mit zwei Wettfahrten, die ich beide gewonnen habe :)
Harry C.
Kommentar des Trainers
Die Trainingsgruppe war sehr motiviert, ich kann sogar sagen, dass ich selten eine derart motivierte und disziplinierte Gruppe hatte. Schwerpunktmäßig haben wir das Leetonnenmanöver und die Starts geübt. Obwohl ich die Übungen immer und immer wieder wiederholen gelassen habe, haben die SeglerInnen sehr ernsthaft die Übungen durchgezogen. Ein großes Lob dafür.
Ich bin der Meinung, dass die SeglerInnen die Wichtigkeit des Leetonnenmanövers verstanden haben. Daher bin ich mir sicher, dass sie sich bei den künftigen Regatten nicht mehr an der Lee-Tonne von jemanden überholen lassen, und sogar ein paar Plätze gut machen können.
Satoshi
29er Training mit Thaddäus, Till und Zeno
Nachdem wir uns im Ostertrainingslager erst einmal wieder an unser Boot gewöhnen konnten, hatten wir am Haselbacher See ein weiteres, dieses Mal sehr intensives Trainingslager mit Thaddäus, Till und Zeno als Trainer.
Der Wind war stark und böig, so dass die 4 Tage auf dem Wasser uns viel Konzentration, Ausdauer und Kraft gekostet haben.
Am ersten Tag liefen die 3 geplanten Übungen noch nicht wie gewollt, da wir uns noch an den sehr gewöhnungsbedürftigen See anpassen mussten. Die vielen Winddreher auf dem Gewässer bereiteten zu Beginn allen Teams Schwierigkeiten. Die nächsten Tage stieg das Niveau deutlich an und vermutlich kann jeder von uns Teilnehmern eine steile Lernkurve bei sich selbst und dem Team erkennen. Das gewonnene Wissen und die neuen Erfahrungen konnten dann auch direkt am Sonntag in der kleinen Abschlussregatta gezeigt werden.
Insgesamt war die Stimmung in der Gruppe sehr gut und das Trainingslager hat sich wie ein großer voller Erfolg angefühlt
Florian K.
Kommentar der Trainer
Als Trainer der 29er-Seglerinnen und Segler konnten wir eine beeindruckende Entwicklung der SeglerInnen beobachten. Nach drei Tagen intensiven Trainings war deutlich sichtbar, wie sich ihre gewonnene Erfahrung und ihr neu erworbenes Wissen in der abschließenden Regatta bemerkbar machten. Trotz der teils anspruchsvollen Windbedingungen bewiesen die 29er-SeglerInnen viel Motivation und meisterten neue Aufgaben mit großem Einsatz. Als Trainer war es eine große Freude die Entwicklung der SeglerInnen im Rahmen des Trainingslagers begleiten zu können.
Kommentar aus dem ORGA-Team
Es war ein Experiment. Experimente gelingen manchmal und manchmal gelingen sie nicht, dann wenigstens selten mit ganz lautem Knall. Dieses scheint geglückt zu sein, obwohl das alles andere als ein Selbstläufer war. Dazu beigetragen haben das professionelle Verhalten aller Orga-Akteure von SVL und Aqua Fun mit knapper zielführender Kommunikation, immer im Vertrauen, dass jeder die ihm übertragenen Aufgaben bestmöglich erfüllt. Mein spezieller Dank geht an unsere jungen Trainer. Frühsport, Training, Freizeitgestaltung war toll und gehört dazu, aber die kleine Anerkennung für einen ganz wichtigen Helfer war schon etwas Besonderes und dokumentiert das Gespür für das Miteinander.
Ganz wichtig ist Verpflegung und daher vielen Dank an Constanze Weigel.
Aus der Gruppe unserer Trainer und Trainerinnen kommt das Votum zum Weitermachen, also nächstes Jahr?
André
Aqua Fun Wintersdorf e.V. | Kugelpanorama Seglerhafen
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