Mein geplanter Saisonabschluss im Open Skiff sollte dieses Jahr eigentlich die Internationale Deutsche Meisterschaft auf der Außenalster Anfang Oktober sein. Aber dann wurde von den Verantwortlichen des ausrichtenden Vereins angekündigt, dass derjenige, der Deutscher Meister wird, die Möglichkeit erhält bei der 42. Meisterschaft der Meister auf der J/70 Klasse auf der Außenalster Ende Oktober zu starten. Das war echt ein spannendes Regattaformat, auf das ich nach meiner Titelverteidigung bei der Deutschen Meisterschaft und dem erreichten 3. Platz bei der WM in Rimini in der Altersklasse U17 wirklich Lust hatte.
Mit der Meldung unseres Teams „4gewinnt“ gemeinsam mit Florian Schindler, Meta Ehrmann und Konstantin Fraunholz wollte ich gern unsere noch sehr junge Open Skiff Bootsklasse und auch unser Segel-Bundesland Sachsen im Wettkampfformat in Hamburg vertreten. Ansonsten waren noch 20 andere Teams gemeldet, deren Steuerleute alle Deutsche Meister oder international top platzierte und sehr erfahrene Segler waren.
Unser Ziel war es: Spaß haben, Erfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen und nicht Letzter werden 😊. Und ich glaube, das haben wir geschafft!
In insgesamt 11 Rennen haben wir vor allem am ersten Wettkampftag einiges an Lehrgeld zahlen müssen, unsere gute Laune und Motivation an Bord dabei aber nicht verloren 😊. Nach dem ersten Tag lagen wir auf dem 18. von 21. Plätzen und waren bereit, am zweiten Tag nochmal alles zu geben.
Maximal 5 Wettfahrten sollten am zweiten Tag gesegelt werden. Das Wetter war schön – Sonne und Wind, was will man mehr. Aber in unserem ersten Rennen war der Wind noch nicht sehr stabil und drehte ziemlich auf der Alster hin und her. Leider unterliefen uns auf der zweiten Kreuz des ersten Rennens ein paar Fehler, sodass wir z. B. die Tonnenverlegung nicht richtig eingeschätzt haben und wertvollen Weg verschenkt haben. Mit dem eingefahrenen 7. Platz in diesem Rennen, wollten wir uns nicht geschlagen geben und wurden von unseren Hamburger Skifffreunden Benjamin, Jonas, Joris und Oldrik gecoacht und motiviert in den verbleibenden Rennen alles zu geben und zu zeigen, was wir drauf haben. Zusammen als Team konnten wir dann über die letzten drei Wettfahrten (3., 4. und nochmal 3. Platz) nochmal einige Plätze gutmachen und sind in der Gesamtplatzierung auf dem Rang 15 von insgesamt 21 Plätzen herausgekommen.
Wir waren damit nach den starken Jugendteams der 420iger Mädels (Futuremäuschen) und Jungs (Highperformer) das dritte Jugendteam und konnten sowohl die Teams der Jugend-Bootsklassen der Laser, Teeny und Hobie Cat hinter uns lassen.
Ich bin stolz auf die Leistung unseres Teams „4gewinnt“ und sehr dankbar für eine echt tolle Erfahrung, die einmalig war und meine Segelsaison nochmal so richtig rund gemacht hat.
Bis bald und viel Spaß beim Segeln
Malte Kreutzer
Open Skiff GER 11964
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Fotos © Pepe Hartmann
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