Mit der Kombination der beiden Regatten Goldener/Silberner Opti 2025 & Dutch Youth Regatta 2025 gab es für mich einen weiteren Höhepunkt in diesem Jahr im Opti A segeln.
Am Wochenende 24./25.05. ging es nach Kiel Schilksee zum Goldenen Opti 2025 am Olympiastützpunkt. Das Gelände und der Hafen sind immer wieder beeindruckend. Die Bedingungen sind mit der zugehörigen Campingwiese direkt am Hafen und dem Regattagebiet der Kieler Bucht immer wieder spitze. Eine Herausforderung ist immer wieder das Küstensegeln, mit den Wellen des Windes und dem Schiffsverkehr auf dieser großen Wasserfläche.
158 Boote in Opti A und 94 Boote in Opti B auf jeweils eigenen Regattagebieten sind beeindruckende Teilnehmerzahlen. Entsprechend stark war die Konkurrenz.
Traditionell segelten wir in 4 Gruppen, wobei immer zwei Gruppen zusammen in einer Wettfahrt segelten und die Gruppen untereinander über beide Tage neu gemischt wurden. Trotz herausfordernder Bedingungen konnte ich in einer Wettfahrt einen für mich guten 12. Platz ersegeln.
Am zweiten Wettfahrttag begleitete uns den kompletten Tag Regen. Eine völlig neue Erfahrung, dass es zu Regen auch ausreichend und viel Wind geben kann. Nach den zwei Wettfahrten an diesem Tag kam ich äußerlich vollkommen durchnässt wieder an Land. Glücklich darüber, dass ich mich unter den besten Opti Seglern im Mittelfeld gut platzieren konnte.
Doch dieses Wochenende sollte nur ein Auftakt für eine wundervolle Fortsetzung in den Niederlanden sein. Unser Ziel war die Dutch Youth Regatta in Zeeland am folgenden Wochenende.
Diese Regatta ist mit der IDJM in Deutschland vergleichbar, nur dass zu dieser weitere Jugendbootsklassen wie ILCA, 29er, Cadet oder RS500 dabei waren.
Somit reisten wir am Montag zur Roompot Marina auf Zeeland. Angekommen begrüßte uns bei herrlichem Sonnenschein und manchen Wolken ein Wind mit 5-6 Bft. Dies sollte auch die kommenden Tage so bleiben. Eigentlich wollten wir die nächsten zwei Tage auf dem Wasser trainieren. Auf Grund des starken Winds entschieden wir uns am ersten Tag noch einige Theorie Themen für das Küstensegeln zu bearbeiten. Der Körper konnte sich ausruhen, doch der Kopf glühte. Am Folgetag ging es endlich aufs Wasser: Zeit um das Revier mit seinen Eigenheiten kennen zu lernen. Trotz dessen, dass es zwischen den Inseln ein Hochwassersperrwerk gibt, segelten wir im Küstengewässer mit Ebbe und Flut und sich über die Länge aufbauenden Wellen. Eine neue Erfahrung.
Zur Eröffnungsfeier der Regatta am Mittwochabend wurde ich gefragt, ob ich die Fahne unseres Landes tragen könne. Somit stand ich plötzlich unter 12 weiteren Kindern der anderen teilnehmenden Nationen vorn für ein Gruppenfoto.
Die 10 Wettfahrten waren für die Zeit von Donnerstag bis Sonntag geplant. Die 11 Bootsklassen wurden auf 3 Regattagebiete verteilt. Wir Optimisten teilen uns das mittlere Regattagebiet „Alpha“ mit den Cadets. Der erste Wettfahrttag begrüßte uns mit 4-5 Bft. Trotz breiter Slipprampe bedurfte es großer Organisation seitens des Veranstalters, dass alle Boote pünktlich und ohne Chaos zu ihrem Regattagebiet kommen konnten. Auf Sicherheit wurde bei allen Teilnehmern viel Wert gelegt. So mussten wir uns an der Slipprampe per RFID-Chip registrieren, so dass zu jeder Zeit der Veranstalter wusste, ob wir auf dem Wasser oder am Abend schon wieder an Land sind. Ebenso wurde die komplette Sicherheitsausrüstung bis zur Trillerpfeife kontrolliert.
Pünktlich 12:00 ging es für uns aufs Wasser. Bisher kannte ich nur kurze Anfahrten ins Regattagebiet. Hier brauchten wir 60 Minuten. Zeit für einsegeln, Zeit um sich gedanklich vorzubereiten. Bei diesem raumen Wind fielen anfangs die Wellen kaum auf. Doch im Regattagebiet angekommen, hatten diese sich auf 1,0 – 1,5m Höhe entwickelt.
Was für eine zusätzliche Herausforderung für die kommenden Wettfahrten. Über die nächsten Tage kam ich immer besser in meine Wellentechnik hinein, auch wenn ich diese noch nicht als perfekt empfinde. Auf Grund einer Flaute am zweiten Tag konnten wir nicht ausreichend Wettfahrten für die Finals segeln, so dass wir bis zum letzten Wettfahrttag in gemischten Gruppen starteten. Am Ende dieser tollen Regatta bin ich mit dem 58. Platz bei 118 Startern ganz zufrieden.
Damit ging eine wahnsinnig tolle, erlebnisreiche, anstrengende und lehrreiche Woche mit zwei Regatten zu Ende.
Theo · GER1957 · SVL
Goldener/Silberner Opti 2025
24.05.2025 – 25.05.2025
Kiel-Schilksee
TSV Schilksee e.V.
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manage2sail: Ergebnisse Opti A
Dutch Youth Regatta 2025
29.05.2025 – 01.06.2025
Roompot Marina auf Zeeland
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