Ein verrücktes Wochenende · Das Wetter zur Landesjugendmeisterschaft im Segeln hatte alles zu bieten. Nebel, Wind, Flaute, Regen und am Ende wieder Sonnenschein. Aber eins nach dem Anderen.
Nachdem die 29er am Freitag schon zwei Wettfahrten bei mediterranen Bedingungen bei schönem Nordwind auf dem schlauchförmigen Ostteil des Zwenkauer Sees absolviert haben, war das Glück mit dem Wind am Folgetag für alle Klassen nicht ganz so groß.
Er hat stark angefangen und dann stark nachgelassen. Das wird man über den Wind am Samstag sagen, der zur Landesjugendmeisterschaft am Zwenkauer See wehte. Es waren schwierige Bedingungen. Regen, starker Wind und wenig Sommerliche Temperaturen, die den jungen Seglern und ihrer Wettfahrtleitung zu schaffen machten. Doch mit einiger Verzögerung ging es dann doch los und auch die Jüngsten jagten ihre Boote durch die Nebelsuppe, die sich nach und nach vom Zwenkauer See verzog. Zwei Startgruppen Optimisten und je ein Feld O’pen Skiff, 29er, 420er und Laser battelten sich um die vorderen Plätze. Wilde Kopf an Kopfrennen und die ein oder andere Kenterung sind der Beweis, dass bei dieser Regatta keine Geschenke verteilt wurden, sondern alle Platzierungen das Ergebnis kluger Taktik und seglerischen Könnens sind.
Nach Wind und Nebel kam die Sonne und mit ihr die Flaute. Denn am Nachmittag dieses wilden Samstags schlief der Wind schließlich ein. Die Besatzungen der Laserboote quittierten mit einem Stoßseufzer das Abbruchsignal, nachdem sich die Boote kaum noch von Fleck bewegten. Trainer- und Tonnenlegerboote nahmen die Crews ins Schlepptau, damit keiner der Segler nach Hause paddeln musste.
Am Sonntag zeigte sich der Zwenkauer See von seiner angenehmen Seite. Launige 3 Beaufort und strahlender Sonnenschein. Segler*innenherz, was willst du mehr. Also raus aufs Wasser und loslegen. Schließlich standen noch zwei Wettfahrten auf dem Programm. Dabei ging es natürlich wieder einmal um Alles. Leider ließ der Wind mittags wieder nach und die Einhandklassen schafften nur noch eine Wettfahrt. 15:30 Uhr versammelten sich alle im Hafen zur Siegerehrung. Am Ende freuten sich verdiente Sieger über ihre Trophäen und stolze Eltern luden ihre Kinder noch auf ein Belohnungseis oder ein kühles Getränk ein.
Über Hundert Segler*innen bei der Landesjugendmeisterschaft Sachsen:
25 Optimist A, 30 Optimist B, 12 O’pen Skiff, 12 ILCA6 (Laser Radial), zehn 420er, sechs 29er. Ergebnislisten, Weiteres bei Manage2Sail.
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• Fotos: Jürgen Dutschke und Mario Timmler